MvC-Edition

Ziel der Martha von Castelberg Stiftung und der MvC-Edition ist es, das bisher ungedruckte oder vergriffene Werk in seiner Breite und Vielfalt darzustellen und verlässliches Notenmaterial aufzubereiten. Es ist die Würdigung einer Komponistin, deren Werk sich 50 Jahre nach ihrem Tod neu und wieder zu entdecken lohnt.

Die Edition wendet sich nicht nur an professionelle Musiker*innen und Forscher*innen: Das vorwiegend aus Vokalmusik (Lieder und Motetten) bestehende Werk eignet sich auch für Laienmusiker. Die Stiftung kann die Aufführung der Werke Martha von Castelbergs fördern und unterstützen.

Das Gesamtwerk erscheint seit Herbst 2021 in 8 Bänden.

Zur Editionsgeschichte

In den 2000er Jahren recherchierte Guido von Castelberg zu den Hintergründen der Kompositionen und engagierte die Zürcher Musikwissenschaftler Lukas Näf und Matthias von Orelli. Ihre Arbeit legte den Grundstein für die MvC-Edition.
Sie durchforsteten den Nachlass, sichteten hunderte Seiten handschriftlichen Notenmaterials, fügten das Puzzle zusammen, ordneten die Werke in Mappen und erstellten ein erstes Inventarverzeichnis. Die neue Edition orientiert sich an dieser Systematik. Entsprechend dem aktuellen Kenntnisstand wurden Ergänzungen und Anpassungen vorgenommen, auch hinsichtlich der Werknummerierung.

Nach dem Tod Guido von Castelbergs (2015) übernahm die Stiftung die weitere Aufarbeitung des Nachlasses. Ziel war es, zum 50. Todestag der Komponistin eine Erstedition des Gesamtwerks zu publizieren. Das Projekt leitete Peter Grob, für die Notenedition konnte die Stiftung den Berliner Musikwissenschaftler und Editionsexperten Knud Breyer gewinnen. Den Notensatz besorgte der Münchner Notengrafiker Michael Nowotny in Zusammenarbeit mit Martin Lamprecht und das Luzerner Grafikatelier meierkolb gestaltete die Bände.

Das Team nahm seine Arbeit im Sommer 2020 auf. Flankiert wurde die philologische Arbeit am Notenmaterial durch weitere Recherchen, insbesondere zu den Textvorlagen.
Im Januar 2021 konnten viele zusätzliche Quellen, wie Entwürfe und Textabschriften, sowie Ansätze zu noch unbekannten Kompositionen gefunden werden. Wertvolle ergänzende Informationen flossen so in die Edition ein. Wichtige Erkenntnisse lieferten auch die Biografinnen Verena Naegele und Sibylle Ehrismann.

Ein fragmentarisches eigenhändiges Werkverzeichnis gab bei einigen Werken Aufschluss über die Entstehung der ansonsten undatierten Quellen. Ein Handschriftenvergleich ermöglichte, weitere zeitliche Einordnungen vorzunehmen. Ausserdem liessen sich Gedichtabdrucke in Tageszeitungen als Textvorlagen ausmachen, die folglich exakt datierbar sind. Briefe und Widmungskopien gaben Aufschluss über den biografischen Kontext von Liedern.

Überraschend wurden auch Tonaufnahmen zugänglich, denen das für die Produktion verwendete Notenmaterial mit autorisierten Interpreten-Eintragungen zugeordnet werden konnte. Über die Aufnahmen liessen sich einige gravierende Bezeichnungslücken in den Noten zumindest eingrenzen.

Der Herausgeber

Knud Breyer studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Neuere Deutsche Philologie an der Technischen Universität Berlin und promovierte dort mit einer Arbeit über das späte Klavierwerk von Johannes Brahms. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hanns Eisler Gesamtausgabe (Akademie der Künste, Berlin) und der Max Reger Werkausgabe (Max-Reger-Institut/Elsa-Reger- Stiftung, Karlsruhe). Zudem war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Erich Schmid Edition an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) beschäftigt. Daneben ist er freiberuflich als Editor und Autor für verschiedene Verlage tätig.

Hier finden sie Material zu Martha von Castelberg.
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Biografie Martha von Castelberg
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Liste der Werke
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